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Infrastrukturen können so unterschiedlich gestaltet sein: Sie begünstigen oder unterbinden Interaktion oder den Zugang zu Ressourcen. Sie regeln das Leben von Individuen, Gruppen, Milieus und Nationen. Sie formen deren Rituale, Normen oder Gesetze, schaffen Hierarchien und Mechanismen der In- und Exklusion. In WEAVING INFRASTRUCTURES brechen drei Frauen unterschiedlicher Herkunft Flächen auf, verwandeln Orte, Strukturen und damit ihre Geschichten lautstark tanzend bis flüsternd leise in neue Räume und emotionale Landschaften. Die drei Performerinnen suchen nach sozialer Gerechtigkeit in öffentlichen, privaten und kommerziellen Räumen. Sie machen unsichtbare Prozesse sichtbar und zeigen, wie die Macht von Infrastrukturen unterschiedliche Lebenswelten ermöglicht und sich körperlich einschreibt. Was passiert, wenn private Infrastruktur politisch wird? Wenn wie bei Elon Musks Starlink-Projekt Satelliten am Sternenhimmel sichtbar die Erde umkreisen? Die drei Frauen nehmen das Publikum mit in ihre biografische Vergangenheit, reisen bis ins Weltall der Zukunft – nicht zuletzt, um die Frage zu stellen, wie wir gesellschaftliche Konventionen und ihre Machtstrukturen untergraben und damit Veränderungen schaffen können. Denn Infrastruktur stellt immer die Frage nach Ressourcen und globalen Ökonomien. Wie gestalten wir unseren Lebensraum? Wer oder was wird dadurch begünstigt? Wie erreichen wir eine bislang nur erträumte heile Welt?

Künstlerische Leitung Sara Lanner Choreografie, Performance Andrea Gunlaugsdóttir, Sara Lanner, Hyeji Nam Licht Sveta Schwin Sound Peter Plos Raum, Objekte Larry Meyer, Sara Lanner Feedback Karin Reisinger, Chris Standfest Kostüm Jo Sperl Presse Simon Hajós Produktion partner in crime, Julia Neuwirth

Fotos: Christine Miess

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